HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT MUSTER

Mus­ter­ver­trag: Ver­län­ge­rung ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags

Ar­beits­ver­trag - Kos­ten­lo­ser Mus­ter­ver­trag „Ver­län­ge­rung ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags oh­ne Sach­grund“: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Arbeitgeber übergibt Arbeitsvertrag zu Unterschrift, Allgemeine Geschäftsbedingungen, vorformulierte Vertragsklauseln

Stich­wor­te: Ar­beits­ver­trag, Be­fris­tung des Ar­beits­ver­trags, Be­fris­tung von Ver­trags­be­stand­tei­len

Wei­ter­füh­ren­de Stich­wor­te: Mus­ter­ver­trag: Sach­grund­los be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag, Mus­ter­ver­trag: Mit Sach­grund be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag, Teil­zeit- und Be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG),

Im fol­gen­den fin­den Sie ein Ver­trags­mus­ter „Ver­län­ge­rung ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags oh­ne Sach­grund“. Oh­ne Sach­grund ist ein be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag ge­mäß § 14 Abs.2 Teil­zeit- und Be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG) bei Neu­ein­stel­lun­gen mög­lich, d.h. wenn nicht be­reits schon ein­mal in der Ver­gan­gen­heit ein Ar­beits­ver­hält­nis zwi­schen den Par­tei­en be­stan­den hat. Ei­ne sach­grund­lo­se Be­fris­tung kann höchs­tens drei­mal ver­län­gert wer­den und ins­ge­samt ei­ne Ma­xi­mal­dau­er von zwei Jah­ren er­rei­chen.

Soll die Ver­län­ge­rung ei­nes sach­grund­los be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags wirk­sam sein, müs­sen Sie drei Din­ge be­ach­ten:

  • Ers­tens muss die Ver­län­ge­rungs­ver­ein­ba­rung vor Ab­lauf der noch lau­fen­den Be­fris­tung ver­ein­bart wer­den.
  • Zwei­tens muss die Ver­ein­ba­rung schrift­lich ge­trof­fen wer­den, d.h. bei­der­seits auf ei­nem Pa­pier un­ter­schrie­ben wer­den (E-Mail ge­nügt nicht).
  • Drit­tens darf die Ver­ein­ba­rung kei­nen an­de­ren In­halt ha­ben als das Hin­aus­schie­ben des Be­en­di­gungs­zeit­punkts, d.h. ei­ne Er­hö­hung des Ge­halts oder der Ur­laubs­ta­ge oder ei­ne Än­de­rung der wö­chent­li­chen Ar­beits­zei­ten muss ge­son­dert ver­ein­bart wer­den.

Wenn Sie sich an dem Mus­ter­ver­trag „Ver­län­ge­rung ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags oh­ne Sach­grund“ ori­en­tie­ren möch­ten oder die­sen über­neh­men wol­len, soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass Ih­nen sei­ne Be­deu­tung als Bei­spiels­text in al­len Ein­zel­hei­ten wirk­lich klar ist. Be­den­ken Sie bit­te, dass Sie mit der Ent­schei­dung für ei­nen be­stimm­ten Ver­trags­text Rechts­fol­gen her­bei­füh­ren, die in Ih­rem kon­kre­ten Fall aber viel­leicht nicht die rich­ti­gen sind. Soll­te Ih­nen da­her ir­gend et­was un­klar sein, las­sen Sie sich bes­ser an­walt­lich be­ra­ten.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier ge­ge­be­nen For­mu­lie­rungs­vor­schlä­ge un­ver­bind­lich sind, d.h. kei­ne Rechts­be­ra­tung im Ein­zel­fall dar­stel­len. Wir über­neh­men da­her kei­ne Ge­währ für Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit.

_________________________________________

Ver­län­ge­rung des be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trags

zwi­schen

der Mus­ter-GmbH, ver­tre­ten durch ih­ren Ge­schäfts­füh­rer Max Mus­ter,
Mus­ter­stra­ße 1, 11111 Mus­ter­stadt
- als Ar­beit­ge­ber -

und

Herrn Mo­ritz Mus­ter­mann
Mus­ter­mann­stra­ße 1, 11111 Mus­ter­stadt
- als Ar­beit­neh­mer -


§ 1 Bis­he­ri­ger Ar­beits­ver­trag

Die Par­tei­en be­zie­hen sich auf ih­re ar­beits­ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung vom 22.12.2020, mit wel­cher sie ein zeit­lich be­fris­te­tes Ar­beits­ver­hält­nis be­grün­det ha­ben. Das Ar­beits­ver­hält­nis ist der Ver­ein­ba­rung vom 22.12.2020 zu­fol­ge oh­ne Sach­grund be­fris­tet ge­mäß § 14 Abs.2 Tz­B­fG und en­det mit dem Ab­lauf des 31.12.2021, oh­ne dass es ei­ner Kün­di­gung be­darf.


§ 2 Ver­trags­ver­län­ge­rung

(1) Die Par­tei­en ver­ein­ba­ren hier­mit, dass das vor­ge­nann­te Ar­beits­ver­hält­nis erst am 31.12.2022 auf­grund Be­fris­tung en­den soll.

(2) Al­le an­de­ren Ver­trags­be­stand­tei­le blei­ben un­be­rührt.


§ 3 Schluss­be­stim­mun­gen

Dem Ar­beit­neh­mer wur­de ei­ne Aus­fer­ti­gung die­ses Ver­trags aus­ge­hän­digt.

 

Mus­ter­stadt, den 20.12.2021


_____________________
(Un­ter­schrift Ar­beit­ge­ber)

_____________________
(Un­ter­schrift Ar­beit­neh­mer)

Letzte Überarbeitung: 8. Dezember 2017

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Kontakt:
040 / 69 20 68 04
wesemann@hensche.de
Bewertung: 4.0 von 5 Sternen (42 Bewertungen)

Auf Facebook teilen Auf Google+ teilen Ihren XING-Kontakten zeigen Beitrag twittern

 

Für Personaler, betriebliche Arbeitnehmervertretungen und andere Arbeitsrechtsprofis: "Update Arbeitsrecht" bringt Sie regelmäßig auf den neusten Stand der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung. Informationen zu den Abo-Bedingungen und ein kostenloses Ansichtsexemplar finden Sie hier:

Alle vierzehn Tage alles Wichtige
verständlich / aktuell / praxisnah

HINWEIS: Sämtliche Texte dieser Internetpräsenz mit Ausnahme der Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen sind urheberrechtlich geschützt. Urheber im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Martin Hensche, Lützowstraße 32, 10785 Berlin.

Wörtliche oder sinngemäße Zitate sind nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Urhebers bzw. bei ausdrücklichem Hinweis auf die fremde Urheberschaft (Quellenangabe iSv. § 63 UrhG) rechtlich zulässig. Verstöße hiergegen werden gerichtlich verfolgt.

© 1997 - 2024:
Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Lützowstraße 32, 10785 Berlin
Telefon: 030 - 26 39 62 0
Telefax: 030 - 26 39 62 499
E-mail: hensche@hensche.de